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Stories

Die neue Website von Once Upon wurde mitten im Wald erstellt.*

1. Januar 1970

In der kleinen Hütte von 1873 steht ein MacBook von 2019. Mitten im Hinterland Västerbottens – in der dünn besiedelten Landschaft, im Wald (such dir aus, alles stimmt) – sitzt Jonas Sunnari, Entwickler bei Once Upon, und arbeitet an der neuen Website. Solarzellen und 4G machen es möglich, Arbeit mit seiner großen Leidenschaft zu verbinden: der Jagd! Hier schreibt Jonas über die Erkundung von Architektur – und über das Jagdrevier, das sein Paradies ist.

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Written by Jonas Sunnari

jonas.sunnari@onceupon.se

Während der Nacht ist die kalte Luft in die Blockhütte eingedrungen. Es ist 6:00 Uhr morgens, und ich bin gerade aufgewacht. Schnell werfe ich ein paar Holzscheite in den Ofen und entfache ein wärmendes Feuer. Der Herbst ist da – eine Jahreszeit, die ich stark mit der Jagd verbinde und auch der Grund, warum ich mich hier befinde: mitten im Nirgendwo, nur mit meinem Hund als Gesellschaft.

Sobald das Feuer brennt, ist es Zeit, mit Raikko spazieren zu gehen. Der Boden ist weiß vom Frost bedeckt, der Wald leuchtet in allen Farben des Herbstes und die Luft ist klar und frisch. Wenn ich vorher noch nicht ganz wach war – jetzt bin ich es definitiv. Die Hütte ist einfach gehalten, es gibt keinen Strom, aber als Entwickler kann ich trotzdem gut von hier aus arbeiten – mit Solarpanels und 4G kommt man erstaunlich gut zurecht. Nach dem Frühstück öffne ich meinen Laptop. Der Plan: bis zum Mittag arbeiten und den Nachmittag im Wald verbringen.

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Wir bei Once Upon hatten schon eine Weile darüber gesprochen, eine neue Website zu bauen – und ich habe sofort die Hand gehoben. Ich hatte bereits einige Ideen im Kopf. Da wir oft nach dem Prinzip „schnell scheitern, um schnell zu lernen“ arbeiten, hatte ich auch schon ein wenig herumexperimentiert. Hier sind einige meiner Gedanken dazu.

Die alte Website, die auf WordPress basierte, wurde schon lange nicht mehr richtig gepflegt. Bei meiner Suche nach einer neuen Architektur hatte ich folgende Punkte im Blick:

  • - Wir wollen möglichst ausschließlich TypeScript verwenden
  • - Wir versuchen, Monolithen in kleinere Services aufzuteilen
  • - Wir möchten mit neuer Technologie Schritt halten
  • - Wir wollen das CMS nicht nur für die Website nutzen können


Das Ergebnis meiner Recherchen sprach gegen eine Fortsetzung mit WordPress – und dafür, eine Architektur mit einem Headless CMS zu testen. Ein Headless CMS bringt kein eigenes Frontend mit, sondern stellt Inhalte über eine API zur Verfügung, die dann z. B. von einer Website, mobilen App, Desktop-Anwendung oder sonstigem genutzt werden kann. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • - Performance
  • - Sicherheit
  • - Skalierbarkeit
  • - Volle Kontrolle und Freiheit
  • - Einfachere Versionskontrolle
  • - Kein Server-Wartungsaufwand

Jetzt bleibt nur noch eines – ab in den Wald!

Da es kein integriertes Frontend gibt, hat man völlige Freiheit in der Wahl der Technologie. Unsere native App basiert auf React Native – daher war es naheliegend, auch die Website mit React zu entwickeln. Allerdings wollen wir besonderen Fokus auf SEO legen und deshalb keine klassische React-Anwendung, die nur clientseitig rendert. Die Wahl fiel auf Next.js mit statisch generierten Seiten, gehostet auf Vercel. Neben besserer SEO-Unterstützung bietet das Framework noch weitere Vorteile, wie z. B. integriertes Routing und Sprachunterstützung.

Der Nachteil bei statisch generierten Seiten ist, dass bei jeder Änderung die gesamte Seite neu gebaut werden muss – und das kann bei größeren Websites sehr zeitintensiv sein. Next.js bietet dafür eine Funktion namens ISR (Incremental Static Regeneration), mit der sich bestimmte Teile der Seite automatisch aktualisieren lassen, ohne den kompletten Build-Prozess erneut durchlaufen zu müssen.

Seit einiger Zeit teste ich verschiedene CMS-Dienste, um herauszufinden, welcher am besten zu uns passt – aber ich habe noch nicht das Richtige gefunden. Ich brauche eine kleine Pause. Ich gehe zum Ofen und wärme den Kaffee auf. Ich bin so dankbar, dass ich von hier aus arbeiten kann – in einer Umgebung, in der ich mich so wohlfühle. Ich schenke mir eine Tasse ein, und gerade bevor ich mich aufmache in den herbstlich gefärbten Wald, finde ich es: das letzte Puzzlestück. Ein CMS mit integrierter Übersetzungsplattform. Die Architektur fühlt sich richtig gut an – jetzt geht es nur noch darum, sie umzusetzen. Ein Build, der später in einer MVP-Version getestet wird, um weiter evaluiert zu werden. Es ist wichtig, sowohl zu recherchieren als auch Dinge live zu testen. Manchmal sieht eine Lösung in der Theorie großartig aus – aber ohne Tests ist es schwer zu wissen, wie sie sich in der Praxis bewährt. Unangenehme Überraschungen vermeiden wir lieber.

Nach dem Mittagessen ziehe ich meine Stiefel an. Und einen extra Pullover, denn draußen ist es immer noch kühl. Die Jagd mit einem stöbernden Vogelhund ist eine sehr freie Form der Jagd – du gehst gemeinsam mit deinem Hund in den Wald, in der Hoffnung, Waldvögel zu finden. Nur ihr zwei. Meine Runden mit Raikko dauern meist 3 bis 4 Stunden, und heute passt es perfekt, den Nachmittag freizunehmen. Die Jagd ist meine große Leidenschaft, und im Herbst wird die Hütte mit ihren endlosen Jagdgebieten zu meinem Paradies. Jetzt bleibt nur noch eines – ab in den Wald!

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*Okay, nicht ganz mitten im Wald. Wir haben überlegt, „unter anderem“ in die Überschrift einzubauen – aber so klang es einfach am besten. Sorry für den leichten Clickbait – wir hoffen, ihr verzeiht uns.